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Orakel international - Das Pendeln in Bayern

Orakel international - Das Pendeln in Bayern

Der Freistaat Bayern, mit blau-weißer Flagge, zugleich das größte Bundesland in Deutschland, ist für viele ein Vorzugsmodell gelungener Verbindung von Tradition und Moderne. Der Bundesstaat, der im Süden der Republik mit sauberer Landschaft, moderner Industrie und der geschichtsträchtigen Hauptstadt München aufwartet, deren Fußballclub Bayern-München rund um den Globus bekannt ist und die zudem alljährlich mit dem Oktoberfest lockt: „o´zapft is!“, hat ein sehr gutes Image.

Als beliebte Urlaubsregion mit traumhafter Natur im Bereich der Ostalpen und am Starnberger See, ist Bayern nach wie vor ein Spitzenreiter für deutsche Touristen, die im Inland Urlaub machen wollen. Das katholische Bayern hat natürlich traditionelle Bräuche, die aus dem Christentum und den spezifischen Feiertagen, vor allem den Geburtstagen von Heiligen wie Stephanus und Benedikt, gespeist werden.

Interessant ist aber auch die volkstümliche Nebenlinie des Glaubens, die in dörflichen Gemeinden noch blüht: der sogenannte Aberglaube, das heißt die Kommunikation mit den Geistern der Natur, die für die einfachen Leute und Landarbeiter absolut notwendig war.

Da gab es oftmals eine traditionelle Vermischung von katholischer Glaubenslehre und weißmagischen Energiezaubern, die gerade für Bayern typisch ist: am Tag von Maria Himmelfahrt etwa (15.08.) wurden geweihte „Kräuterbuschen“ in der Kirche hergestellt, das waren Kräuterbündel, die von den Bauern dann im Stall aufgehängt wurden zum Schutz vom Vieh.

Auch, was das Zukunftssehen angeht, also die Orakeltechnik, hat der sonnige Freistaat mit der großen Geschichte viele bekannte Namen aufzuweisen: da war zum Beispiel der Bayer Alois Irlmaier (1894-1959), ein Seher, Rutengänger und Brunnenbauer, dessen Voraussagen mit absoluter Präzision eintrafen.

Auch manche nicht berühmte alte Frau im möglicherweise schönsten Freistaat der Welt kennt noch Orakeltechniken, die einen Blick in die Zukunft verleihen, wie zum Beispiel das Pendeln…



Das Pendeln ist eine Jahrtausende alte Methode, die Zukunft mithilfe eines Gegenstandes zu erkennen, der von einem Faden herabhängt, den man in der Hand hält – der lateinische Begriff „pendulum“ bedeutet wörtlich: „das Hängende“, also das Objekt, das von einem Faden herabhängt.

Womit man pendelt, ist Geschmackssache; manche meinen heute, es müsse ein geschliffener Kristall aus einem Esoterik-Shop sein, oder ein teurer Messing- oder gar Silberkegel, oder auch ein spezifischer Edelstein. Tatsächlich kann man aber mit jedem beliebigen Gegenstand pendeln, den man gerade zur Hand hat, oder dass dies der Wirksamkeit des Orakels Abbruch täte.

In Bayern verwendet man zum Pendeln oft einfach einen Ehering, an den man einen Faden knüpft. Wie stellt man aber fest, was das Pendel-Orakel „sagt“, wenn man es befragt? Die Drehbewegung, die das Pendel macht, gibt Auskunft darüber, wie eine Schicksalsfrage beantwortet wird.

Hierbei gibt es verschiedene Deutungswege, je nachdem, ob das Pendel sich linksherum, rechtsherum oder von vorn nach hinten bewegt. Was bedeuten diese einzelnen Bewegungen?

Am einfachsten ist es, wenn man dem Pendel zu Beginn eine Frage stellt, die eindeutig mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann, wie zum Beispiel: „Bin ich ein Mann?“ oder „Habe ich heute Semmeln gegessen?“ Die Drehbewegung, die das Pendel dann macht, gibt uns Auskunft darüber, wie fortan gedeutet wird.

Nun steht einer intensiven Beschäftigung mit dem Pendel für alle Lebensfragen nichts mehr im Wege. Das bayerische Pendel beantwortet alle Fragen, nicht nur die zur nächsten Bekanntschaft auf dem Oktoberfest...


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