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Der Kaiser: Tarotkarte Nummer 4

Die Bedeutung der Tarotkarte "Der Kaiser"

Kartenlegen Tarotkarte Der Kaiser und seine Bedeutung im Tarot

Die Tarotkarte der weltlichen Erfüllung: Stolz und Macht, profane Autorität, Triumph über Feinde, erkämpfte Position, Selbstsicherheit, Erfahrung und Gefährtenschaft

Die fünfte Karte der großen Arkana des Tarots, oder die vierte Zahlkarte, ist der Kaiser. Der Kaiser wird in der Symbolsprache der Karten oft dargestellt als ein Mann im mittleren Alter – er ist nicht schön, aber stark und selbstgewiss, mit dem Bart der Erfahrung, der aber nach Krieger-Art gestutzt ist, dem rechten Arm als Schwerter tragend, und halb im Kriegsgewand, halb im kaiserlichen Purpur oder schneeweißen Hermelin.

Diese Darstellung soll zeigen, dass der Kaiser sich souverän zwischen zwei Welten bewegt: dem Schlachtfeld des Krieges und der höfischen Welt, der er auf dem Kaiserthron vorsitzt. Stets ist seine Macht eine gewonnene, erkämpfte, keine geschenkte oder bloß eine geerbte, denn er hat sie selbst mit starker Hand erfochten und darf stolz darauf sein. Selbst dann, wenn der Kaiser auf großen Reichtum und eine lange Ahnenreihe erfolgreicher Politiker zurückblicken kann, ist er nie wirklich in Frieden und Sicherheit, denn er steht stets in der Gefahr, seine Macht zu verlieren.


Wachsamkeit ist daher, neben Stolz, das geistige Attribut des Kaisers, dem es – wie jedem Macht- und Realpolitiker – darum geht, seinen Besitz und Einfluss erstens zu erhalten und zweitens zu mehren. Beruflich und finanziell steht diese Karte für den Zuwachs an Möglichkeiten, verdiente Erfolge und Gewinne, jedoch auch für Konkurrenz. Auf spiritueller Ebene steht der Kaiser für die Macht der Manifestation, und zwar mehr noch als die Kaiserin, die gleichsam eine embryonal in ihr schlummernde Gewissheit trägt, denn der symbolische männliche Gegenpart, der Kaiser, zeigt schon die wahre Vollendung des Werks in der materiellen Welt.



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Beruf: Wer den Kaiser als Tarottageskarte oder als zentrale Karte in einer Kartenauslage zieht, hat gerade eine bestimmte Wendezeit im Beruf erreicht – entweder ist ein Werk vollbracht und man darf sich jetzt auf den Lorbeeren kurz ausruhen, aber wirklich nur ganz kurz, bevor es weitergeht, oder es steht eine Phase kraftvollen Erfolgs an, der aber hart verdient sein will.

Der Kaiser mahnt daran, dass wir uns im Beruf anstrengen wollen, aber er verheißt uns auch die Gunst des rechten Moments und des Glücks des Strebsamen, und außerdem steht er für den materiellen Ausgleich, so dass sich unsere Bemühungen sicher lohnen werden. Auch zeigt er an, dass Selbstbewusstsein für die Karriere förderlich ist, wenn wir etwa Gehaltsverhandlungen führen sollen, oder wenn es eine Wettbewerbssituation gibt, in der wir als Sieger hervorgehen wollen.

Liebe: Im Tarot bedeutet der Kaiser in der Liebe traditionell eine gefestigte Beziehung, die in gewisser Weise offiziell wird – sei es, dass man nun zusammenzieht, heiratet, sich als Lebensgemeinschaft eintragen lässt, oder in der Öffentlichkeit als Paar auftritt. Er kann auch andeuten, dass eine Partnerschaft sehr stark auf materieller Basis steht, oder dass das Finanzielle wichtig ist für einen Partner oder gar für beide, denn die vierte Zahlkarte repräsentiert die manifeste Welt und auch den Mammon. Wenn es nicht um eine Verknüpfung von materiellen und amourösen Angelegenheiten geht, was oft der Subtext dieser Karte ist, kann der Kaiser darauf hinweisen, dass eine Beziehungskrise gut gelöst worden ist, denn er steht für den Stillstand nach dem Kampf.

Gesundheit: Die Gesundheit ist stark und sicher, wenn die Karte des Kaisers gezogen worden ist. Da er die materielle Ebene und somit auch den Körper repräsentiert, sollte alles in bester Ordnung sein und das Thema eher Zuwachs als Verlust von Kräften lauten. Auf gesundheitlicher Ebene steht der Kaiser für überstandene Strapazen (er ist nämlich ein alter „Haudegen“), aber manchmal auch für hanebüchene Experimente mit sogenannten Rosskuren, denn er ist nicht zimperlich. Wenn diese Karte auftaucht und es gibt tatsächlich noch ein gesundheitliches Problem, sollte man sich besser fundiert und ganzheitlich beraten lassen, als irgendwelchen Feldkuren zu folgen...


Spiritualität: Spirituell ist der Kaiser Symbol für den Übertritt des geistigen Prinzips der Vorschöpfung in die materielle Welt und somit der Ausgang aus der rein geistigen Drei hinein in die manifeste Vier. Dieser Zustand ist stets ein schwieriger, denn hier wird eine Seins-Schwelle überschritten vom rein Transzendenten weg ins Konkret-Materielle. Es geht nun darum, dass die geistigen Bedürfnisse auch den körperlichen angepasst werden und umgekehrt. Poetisch ausgedrückt, findet sich hier die Seele im Körper wieder und wundert sich, dass sie plötzlich Ausdehnung hat, über Sinne verfügt und diese Welt kosten, tasten, sehen, riechen und hören kann. Weise zu bleiben und wahrhaft welt-weise zu sein, ist die Losung der Stunde, die der Kaiser mitbringt.

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