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Orakel international - Norwegen: Das Geheimnis der Runen

Orakel international - Norwegen: Das Geheimnis der Runen

Norwegen ist für viele Urlauber ein Traumland, das nicht erst seit der rapiden Zunahme von Norwegen-Kreuzfahrten alles bietet, was die Naturfreunde begeistert: die majestätische Landschaft mit den bergehohen Fjorden, eisbedeckten Felsenketten und malerisch grünen Tälern, in denen sich pittoreske Häuser und verwunschene Fischerdörfer aneinander schmiegen, hat einen unveränderten großen Charme seit der Zeit des frühen Mittelalters.

Dabei ist Norwegen heute hochmodern, wissenschaftlich führend zum Beispiel in den Bereichen agrarischer Produktion und Astrophysik, in technologischer und gesellschaftlicher Hinsicht insgesamt sehr weit fortgeschritten und, seit der Entdeckung der unterirdischen Ölfelder, auch eins der reichsten Länder Europas, welches jedem Bürger ein persönliches Vermögen ermöglicht, von dem andere nur träumen können.

Für Norwegens Tradition steht auch ein erstaunlicher Reichtum an Kunst und Kultur – angefangen mit weltberühmten Komponisten wie Edvard Grieg und seiner Oper „Peer Gynt“ nach einem Drama von Henrik Ibsen, und endend mit der Liebe des Volkes für Märchen und Sagen um Trolle und Hexen, Sagen mit hoher Identifikationsmacht, die einst von Torbjörn Asbjörnsen (dem norwegischen Pendant zu den Brüdern Grimm) aufgeschrieben und der Weltöffentlichkeit überliefert wurden.

Ein ganz besonderes Orakel, das gegenwärtig die Esoterik-Szene erobert, hat ebenfalls in Norwegen seinen Ursprung: die geheimnisvollen Runen

Die Entdeckung der Runen findet sich in einem literarischen Werk aus Island – der „Edda“, dem Schöpfungsmythos aus Skandinavien, genauer gesagt der „Lieder-Edda“, in der mystische Gedichte und Gesänge veröffentlicht sind.

In der Lieder-Edda steht, dass der Göttervater Odin sich einmal auf der Suche nach Selbsterkenntnis in die Weltesche Yggdrasil hing, um dort Einsichten in das verborgene Wesen der Welt zu erlangen. In einer Vision sah Odin, so kopfüber hängend, seltsame Zeichen voll bezwingender Kraft vorüberhuschen, die er danach aufschrieb und die uns heute als „Runen“ bekannt sind.

Mysteriöse Schriftzeichen, die dem Gott selbst als Vision erschienen sind – das ist schon legendär genug. Doch das Runen-Alphabet, das uns heute in mehreren Versionen überliefert ist, beschränkt sich nicht auf seinen legendären Ursprung, sondern diente, neben der Schrift, auch von Anfang an zum Orakeln und somit zum Weissagen der Zukunft.

Während das Runen-Alphabet als Schrift im täglichen Alltagsgebrauch von Island über Nordirland und Schottland bis nach Norwegen nachgewiesen werden kann, wurden die meisten dieser Runen-Orakel uns aus Norwegen überliefert. Deshalb gilt Norwegen zwar nicht exakt als Wiege dieser sagenumwobenen Orakelzeichen im Sinne von Ursprungsland, aber als Hauptverwendungsort.

Wie man mit einer Rune in die Zukunft sieht? Zunächst muss man die Runen anfertigen. Klassische Divinatoren und Orakeldeuter sehen noch immer die selbstgefertigte Rune als weitaus wirkmächtiger an als die gekaufte Rune, die es heute überall im Esoterik-Handel zu erwerben gibt.

Man kann Runen aus Holzplättchen herstellen – traditionell ist es Buchenholz – und die Schriftzeichen eingravieren, man kann aber auch kleine Edelsteine mit Runen beschriften oder, ganz einfach, Papierstücke mit Runenzeichen beschriften. Diese Runen werden in einem schwarzen Samtbeutel aufbewahrt, damit ihre spezielle Energie, wenn sie nicht gebraucht werden, vor Fremdeinflüssen geschützt ist.

Will man die Runen "auswerfen", stellte der traditionelle Seher oder die Seherin (orakeldeutende Frauen, Idisen oder Völven, waren in Skandinavien sehr angesehen) eine Frage an Odin, Göttervater und nicht zuletzt auch Entdecker der Runen, und bat ihn, ihm gnädig zu sein und den Willen der Götter erkunden zu helfen.

Denn nichts anderes bedeutete ein Orakel, als den Willen der Götter im Voraus zu kennen! Die Runenzeichen haben eine ganz eigene Kraft, die nicht nur beschreibend, sondern auch hochgradig energetisch wirkt, und mit der Rune Sig, Berkana, Fehu, Is und allen anderen „Buchstaben“ des Runen-Alphabets kann genau ergründet werden, welche Zeitqualität vorherrscht für ein Vorhaben – oder welche Schwingung zwischen Personen.

Wer es ausprobieren will, stellt sich am besten noch heute seine eigenen Runen her…


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