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Gibt es den Seelenpartner?
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Marie-Luise aus Deutschland war überzeugt, den „Seelenpartner“ gefunden zu haben. Dieser „Seelenpartner“ sollte ihre „verlorene Hälfte sein“, der Mensch, der sie ideal ergänzt und den sie gleichsam als bestmögliche Ergänzung ihrer eigenen Persönlichkeit begreift. Erst mit dem „Seelenpartner“ sei ihr Leben perfekt und ihre Persönlichkeit vollständig. Sie fragte mich nichts – aber ich fragte mich selbst so einiges.
Nichts erinnert mehr an James Bond als die Vorstellung vom „Seelenpartner“ – nicht nur, weil Daniel Craig verboten scharf aussieht, sondern weil fast jedes Bond-Girl säuselt, der Agent solle ihre Persönlichkeit oder gleich ihr ganzes Leben ergänzen: „take my unfinished life and make it complete.“ Sprich, der „Seelenpartner“ soll das unvollendete Leben der Dame auf wundersame Weise komplettieren und auf eine magische Art und Weise vom bruchstückhaften Etwas zum vollkommenen Ganzen erweitern. Soweit die Filmmusik.
Der „Seelenpartner“ ist in manchen Kreisen fast schon ein Accessoire – so wie die Louis-Vuitton-Tasche für die Zahnarztgattin. Es gehört mancherorts zum guten Ton, einen „Seelenpartner“ zu besitzen und von der glücklichen, schwierigen, glücklichen, schwierigen – Sie wissen schon – Beziehung mit ihm zu reden. Ein Problem bei der Vorstellung vom „Seelenpartner“ ist – ähnlich wie beim „Ewig kennen“ Effekt – dass gleich in eine erste Begegnung unendlich viel hineingedeutet wird.
Wird die erste Begegnung dann gar zur Beziehung, ist der Deutungen kein Ende mehr. Und oft führen diese Deutungen aus dem Leben heraus und entfremden die Partner mehr, als sie verbinden. Fakt ist: Menschen können sich sehr viel geben, auf allen Ebenen. Aber wer glaubt, eine Hälfte seines Ichs verloren zu haben und dringend der Ergänzung durch ein Du zu bedürfen, lebt in einer Abhängigkeit, nicht in der Liebe. Leider verwechseln sehr viele Menschen (vor allem Frauen) Abhängigkeit mit Liebe.
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