» mehr Berater anzeigen... «

Exkurs Liebesrituale: Liebesrituale wie durchführen?

Exkurs Liebesrituale: Liebesrituale wie durchführen?
 
Wer sich in den faszinierenden Bereich Liebesrituale vorwagt, wird schnell mit einigen Vorurteilen über das Wie der Durchführung konfrontiert – so besteht bei vielen der Glaube, man könne Liebesmagie grundsätzlich immer nur freitags ausführen.
Richtig ist, dass der Freitag als Tag der Freya (Venus) in vielen antiken Überlieferungen als geeigneter Zeitpunkt angegeben wird und wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie tatsächlich einen Freitag abpassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Allerdings ist Ihr Ritual nicht gleich erfolglos, wenn Sie auch einmal einen anderen Wochentag wählen sollten. Die astrologische Entsprechung zwischen den Wochentagen und energetischen Qualitäten kann Ihnen sogar helfen, in Ihrer Ritualarbeit ganz bestimmte Inhalte anzusprechen.



Wenn es Hindernisse und Blockaden in der Liebe gibt, eignet sich ein Samstag besonders für die Durchführung des entsprechenden Rituals, denn Saturn – der astrologische Herrscher des Samstags – steht für die Überwindung von Schwierigkeiten. Wenn Sie sich in der Liebe etwas Bestimmtes wünschen, ist der Sonntag ideal zur Durchführung eines Rituals. Soll hingegen zur Liebe auch Schönheit, Lebensfreude und ein positives Körpergefühl hinzukommen – wichtig zum Beispiel nach einer Trennung und bei Beginn eines neuen Lebensabschnitts – bietet sich der Montag an. Abgrenzen muss man sich jedoch zuweilen auch. Wenn „er“ Ihnen keinen Freiraum für Ihr Ich lässt und Sie sich unterdrückt fühlen, jedoch beziehungstechnisch auf dem schmalen Grat zwischen Harmonie und Durchsetzungsvermögen wandeln wollen, ist der Dienstag der geeignete Tag für Rituale, denn Mars beherrscht diesen Tag und macht Sie besonders selbstbewusst.

Geht es ganz allgemein um die Kommunikation und soll „er“ sich bei Ihnen melden, ist ein Mittwoch als Tag des Merkurs, des geflügelten Gotts der Rhetorik und des Gedankenaustauschs, geradezu ideal. Bedenken Sie, dass in der Beziehung sehr vieles nicht nur von den vielbeschworenen Gefühlen, sondern auch von der Art der Kommunikation abhängt – wenn Sie ein klärendes Gespräch führen wollen, wählen Sie also am besten einen Mittwoch als Ritualtag.

Ein Liebesritual am Donnerstag verbindet Sie mit der Kraft des Göttervaters Jupiter, der der Legende nach den Donnerstag beherrscht und als jovialer Herrscher, kraftvoll, gütig und wohlgesonnen, gilt. Heute könnten Sie zusätzlich zur Liebe auch um Anerkennung und sogar um Wohlstand bitten – was ja keine schlechte Voraussetzung ist, wenn Sie Ihrer neuen oder alten Beziehung ein stabiles Fundament geben wollen.

Wie sollten Sie Ihren eigenen Ritualraum aufbauen? Benötigt man überhaupt einen solchen regulären Altarbereich mit Altardecke, Kerzen und rituellen Symbolen oder genügt die Konzentration auf einige wenige Objekte? Auch hier gibt es weit verbreitete Vorurteile und Meinungen, die auseinandergehen.

Im VENUS-PRINZIP sind grundsätzlich nur sehr einfache Rituale angeführt, die Sie ohne viel Aufwand zuhause durchführen können. Sie benötigen meist nicht mehr als eine Kerze, eine Blume und das wichtigste Werkzeug überhaupt – Ihre Konzentration auf Ihr Ziel. Allerdings werden Sie von sich aus einen kleinen Rückzugsbereich suchen, wenn Sie häufiger Rituale ausführen, denn es ist für die meisten Rituale unabdingbar, dass Sie zumindest einige Minuten Zeit für sich und unbedingte Ruhe haben, damit Sie nicht in Ihrer Konzentration gestört werden.



Auch werden Sie im Lauf der Zeit feststellen, dass es nicht schaden kann, einige Utensilien immer zur Hand zu haben, und diese sicher aufbewahren zu können.

So entsteht vielleicht mit der Zeit ein kleiner Bereich in Ihrer Wohnung, der nur Ihrer rituellen Arbeit gewidmet ist. Achten Sie hier auf das Wesentliche: Ihr „Altar“ braucht kein besonderes Möbelstück zu sein und Sie müssen auch nicht viel Geld ausgeben – ein kleines Tischchen mit einer sauberen Decke genügt. An Utensilien benötigen Sie, wie gesagt, für den Anfang nur wenig und Alltagsübliches, Kerzen, vielleicht Räucherwerk und eine passende Schale, eventuell einen Stift zum Beschriften von Zetteln und Papier.

Wichtig ist ferner, dass dieser Bereich in Ihrer Wohnung exklusiv nur für rituelle Zwecke benutzt wird und die Utensilien, die Sie benutzen, neu sind und ebenfalls nur rituellen Zwecken dienen (es bringt die Energien unnötig durcheinander, wenn Sie mit Ihrem Ritualstift Briefkuverts beschriften).

Sauberkeit und Ordnung im Ritualbereich sind ebenfalls sehr wichtige Faktoren, denn die äußere Ordnung soll sich auf Innen übertragen und somit zur Konzentration beitragen. Manche Menschen stellen kleine Symbole für die vier Himmelsrichtungen und ihre Elemente auf: ein Schälchen Wasser oder eine Muschel im Norden, eine Schale Sand oder eine Topfblume im Westen (Erde), eine Kerze oder Räucherschale (Feuer) im Süden, eine Feder oder Glocke (Luft) im Osten. Das ist eine schöne Art, sich meditativ einzustimmen und sich mit den Elementen zu verbinden, jedoch kein Muss. Manche sprechen auch vor jedem Ritual ein Gebet für die Wächter des Nordens, Wächter des Südens, Wächter des Westens und Wächter des Ostens.
 
Die Begrüßung geht einfach so vonstatten, dass man sich in bequemer Haltung (Meditationssitz) vor dem Altarbereich platziert, sich in jede Himmelsrichtung verneigt und die Wächter der jeweiligen Richtung begrüßt. Am Ende des Rituals bedankt man sich bei den Wächtern für ihren Schutz und Beistand. Wenn Sie nun denken, das alles sei sehr viel Aufwand – und eigentlich wollten Sie doch nur ein paar energetische Tipps für Ihren Liebes-Alltag, seien Sie unbesorgt.


Das bunte Brauchtum, das die Liebe umrankt, ist frei wählbar und muss nicht sklavisch befolgt werden im Sinne eines Rezepts: „man nehme“. Freiheit und Fantasie gehören auch dazu und schaffen Ihnen Freiräume, in der Liebe selbst wie in ihren Bräuchen, wo Improvisation ein Bestandteil ist.

Das A und O der rituellen Arbeit ist die Kraft Ihrer Vorstellung.
 
» Weiter zu Partnerschaftsritualen

Favoriten öffnenX