Vollmondritual Dezember 2021: Das Ritual für Verbindung mit den Ahnen

Für dieses Vollmond-Ritual benötigen Sie:

• Ein Salzfass oder eine Schale Salz (für den Norden)
• Ein Fläschchen Weihwasser (für den Westen)
• Eine Glocke oder Feder (für den Osten)
• Eine weiße Kerze (für den Süden)
• Konzentration und Intuition

1. Schritt Aufbau des Dezember-Altars

Bauen Sie die Ritualzutaten den Himmelsrichtungen entsprechend auf einem sauberen Tisch, der Ihren Altar repräsentiert, auf. Das Salzfass kommt in den Norden, die Glocke oder Feder in den Osten, die Kerze in den Süden und das Fläschchen Weihwasser in den Westen. Somit sind alle vier Himmelsrichtungen auf Ihren Ritual-Altar versinnbildlicht und Sie können Ihr Werk beginnen. 

Auf dem Foto ist eine rote Altardecke aufgedeckt, denn intensives Rot, Purpur und Indigoblau sind die Farben des Sternzeichens Schütze. Der Schütze hat als astrologisches Feuerzeichen die Eigenschaften Dynamik, Wissensdurst und Bewegungsdrang, sowie ein tiefes Interesse für alles Spirituelle, Philosophische und Okkulte, so dass ihm auch Ahnenbefragungen und generell Magie sehr zusagen.


Da dieser Vollmond nah am Übergang ins Sternzeichen Steinbock ist, das von Saturn beherrscht wird und für die Zeit, das Alter und die Generationen steht, ist das Ahnenthema nun ganz besonders präsent. Durch rote und weiße Blumen werden die Alten (weiß für die Weisheit) und die Jungen (rot für die Jugend, die Menstruation und das Blut, das DNA enthält) repräsentiert. Wir brauchen außerdem drei kleine Teelichter (statt nur einer Kerze im Süden) und ein Foto der Ahnen, oder wenn es kein Foto gibt, die Namen auf einem Zettel.

2. Schritt Meditation für den Dezember

Die Zentral-Themen des Vollmonds im Dezember am 19.12.2021 sind Ahnen, Generationen(-konflikte), Ahnenkraft, Ahnenpotential und auch die Heilung der Ahnenreihe. Der Schütze ist astrologisch ein flexibles Feuerzeichen, das viel Kraft mitbringt, aber lernen muss, diese zu kanalisieren.

Der Steinbock, dessen Zeit bald beginnt, steht für die Ruhe und Besonnenheit, auch das (im besten Sinne) Konservative, das aus der Erkenntnis der eigenen Bedeutung erwächst. Egal, welches Sternzeichen Sie haben, die mystische Schütze-Steinbock-Energie dieses besonderen Vollmonds, der noch dazu nah am Wintersonnwendtag ist, drängt sich Ihnen förmlich auf: machen sie das Beste daraus!


Die Beschäftigung mit den eigenen Ahnen ist ein typisch magisches und rituelles Thema, das in den unterschiedlichsten okkulten Systemen, vom sibirischen Schamanismus über das traditionelle Hexentum im mittelalterlichen Europa bis hin zum Wicca und zu unterschiedlichen New-Age-Lehren, in vielen Variationen angewendet wird.

Die Grundidee ist dabei immer, dass der Einzelne (das Individuum) die Summe aller vorangegangenen Ahnen ist und sogar noch darüber hinaus geht, da er über das Höhere Selbst nicht nur mit der gesamten Ahnenreihe, sondern mit dem ganzen Kosmos und der Quelle vereint ist. Dieses Denken in großen Dimensionen liegt nah, denn jeder Mensch hat zwei Eltern, vier Großeltern, 16 Urgroßeltern, 32 Ururgroßeltern, 64 Ururgroßeltern und so weiter, so dass er selbst in seiner Eigenheit eine besondere Mischung darstellt, die sich wörtlich nach den Sternen strecken darf.

Ahnenrituale dienen, je nach Ausrichtung, der Versöhnung mit den Ahnen oder der Beratung und dem Kraftaustausch mit ihnen. Wenn Sie noch nie ein Ahnenritual gemacht haben, ist das vielleicht Ihr erster meditativer Kontakt mit Ihren Vorfahren, der sehr intensiv sein kann.

Meditieren Sie: Welche Ahnen kennen Sie überhaupt? Welche hätten Sie gern besser kennengelernt, hätten die die Zeit und Gelegenheit dazu gehabt? Von wem wollen Sie etwas lernen? Wem sind Sie dankbar und wofür und warum? Wem sind Sie, glauben Sie, ähnlich? Wen aber wollen Sie lieber vergessen oder lehnen ihn ab – und warum? Vielleicht gibt es ein Problem, das schon viele Generationen alt ist, ein Familiengeheimnis, eine karmische Belastung, die Sie hier benennen wollen. Was wollen Sie über ihre Ahnen erreichen? Wofür sind Sie ihnen dankbar? Was wäre Ihr Geschenk an die Ahnen?

3. Schritt Danksagung und Segnung der Himmelsrichtungen

Bedanken Sie sich nach der Meditation zuerst bei den guten Geistern der vier Himmelsrichtungen, indem Sie sich einmal gegen den Uhrzeigersinn drehen – also von Norden nach Süden – und die guten Geister des Nordens, Ostens, Südens und Westens einladen und sie mit den folgenden oder ähnlichen Worten bitten, Ihnen bei Ihrem Ritual beizustehen.


„Danke, Engel des Nordens, Eis-Wächter und Schnee-Wärter, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Ostens, Luft-Engel und Leichtigkeitsgeber, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Südens, Feuerwerfer und Flammenzungen, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Westens, Wasserschöpfer und Stromgeister, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke allen Lichtengeln und guten Geistern für die Hilfe und den Beistand beim großen Werk. Danke, danke, danke.“

4. Schritt Dezember-Ritual

Arrangieren Sie alles harmonisch auf dem Altartisch. Atmen Sie tief ein und aus (Bauchatmung) und legen Sie das Foto oder das Blatt Papier mit den Namen1 auf den Altar. Zünden Sie dann das erste Teelicht an und sagen Sie:
„Das repräsentiert meine mütterliche Linie.“
Zünden Sie dann das zweite Teelicht an am Licht des ersten und sagen Sie:
„Das repräsentiert meine väterliche Linie.“
Zünden Sie dann das dritte Teelicht an am Licht der beiden ersten und sagen Sie:
„Das repräsentiert mich. Ich bin die Summe aller, die vor mir da waren.“

Sprechen Sie dann – laut oder unhörbar – mit Ihren Ahnen, ganz entspannt und ungezwungen und ohne falsche Scheu, etwa so, wie Sie mit Freunden sprechen würden, die sich in Ihrer Nähe befänden. Wenn Sie möchten, können Sie einen bestimmten Vorfahren gesondert ansprechen, oder aber (das ist die bessere Methode), Sie lassen es offen und begrüßen Ihre Ahnen und warten, wer auf Sie zukommen mag.

Stellen Sie alle Fragen, die Ihnen einfallen und bitten Sie dann Ihre Vorfahren um Rat, wenn Sie etwas Bestimmtes bedrückt, oder um die Lösung eines gewissen Problems, das Sie konkret benennen. Vergessen Sie niemals, Ihren Ahnen am Ende herzlich zu danken dafür, dass es sie gab, damit es heute Sie geben kann. Das Ritual sollte mit tiefer Zufriedenheit enden.


Hinweis: Ahnenrituale haben eine besondere und eigene Dynamik. Sie könnten sich überwältigt fühlen, wenn Sie ein solches Ritual zum ersten Mal machen, denn es können sehr starke Emotionen, Intuitionen und unvermittelte Einsichten hochkommen. Insofern ist es auch schwierig vorauszusagen, wie Ihr spezifisches Ahnenritual ablaufen wird. Sicher werden Sie es aber gern wiederholen, denn die bleibende Gewissheit, in einen ganz großen Kreislauf von Generationen und Talenten eingebunden zu sein, hat etwas ungemein Heilsames und Stärkendes…

5. Schritt Danksagung und Segnung der Himmelsrichtungen

Bedanken Sie sich nach der Meditation zuerst bei den guten Geistern der vier Himmelsrichtungen, indem Sie sich einmal gegen den Uhrzeigersinn drehen – also von Norden nach Süden – und die guten Geister des Nordens, Ostens, Südens und Westens einladen und sie mit den folgenden oder ähnlichen Worten bitten, Ihnen bei Ihrem Ritual beizustehen.

„Danke, Engel des Nordens, Eis-Wächter und Schnee-Wärter, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Ostens, Luft-Engel und Leichtigkeitsgeber, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Südens, Feuerwerfer und Flammenzungen, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke, Engel des Westens, Wasserschöpfer und Stromgeister, für Eure Hilfe bei diesem Ritual. Danke allen Lichtengeln und guten Geistern für die Hilfe und den Beistand beim großen Werk. Danke, danke, danke.“

Danach lassen Sie die Kerze abbrennen, falls noch nicht geschehen.

Viel Erfolg bei der Manifestation Ihrer Wünsche!